Die Ordenstruppen auf der rechten Seite des Schlachtfelds, geführt vom Ordensmarschall Friedrich von Wallenrode, waren anfangs genauso erfolgreich - sie waren sogar in der Lage, das polnische Reichspanier mit dem weißen Adler zu erobern. Doch standen die Ordenstruppen sehr bald einer unbezwingbaren Übermacht gegenüber, als das polnische Heer die Reserven heranführte und die restlichen litauischen Truppen zu den Polen gestoßen waren. Als die Lage ernst wurde, desertierten die Ritter der Eidechsenliga, eine Gruppe von reaktionären polnisch-preußischer Rittern aus der Gegend von Kulm, die für den Orden kämpften und trugen so nicht unerheblich zur Wende der Schlacht bei.
Der Hochmeister Ulrich von Jungingen unternahm, als die Einkesselung und Niederlage des Ordens unausweichlich wurde, einen letzten Versuch, die Schlacht für den Orden zu beenden. Er sammelte alle verbleibenden Reserven und Teile des linken Flügels um sich und griff den polnischen König direkt an. Zwar gelang es ihm, an seinen Gegenspieler heranzukommen, doch verfehlte seine Lanze ihr Ziel und der Stoßtrupp wurde daraufhin vollständig aufgerieben.
Das Ordensheer wurde Schritt für Schritt zurückgedrängt und das Panier zurückerobert. Der Ritter Leopold von Kökeritz versuchte mehr oder weniger im Alleingang, den Verlauf der Schlacht zu Gunsten des deutschen Ordens zu wenden, indem er den polnischen König direkt angriff. Doch Sbigneus von Oleßnitz, Schreiber des polnischen Königs, stieß ihn vom Pferd, woraufhin er von der Leibwache des Königs getötet wurde. An der nun folgenden Einkesselung und völligen Vernichtung der Ordenstruppen konnten auch die nun zurückkehrenden Truppen des linken Flügels nichts mehr ändern.