Die Schlacht führte zum 1. Thorner Frieden, in dem der Orden lediglich auf Schamaiten und das Dobriner Land verzichten sowie 100.000 Schock böhmische Groschen Entschädigung zahlen mußte. Dieser finanzielle Aderlaß sollte aber auch das Ende des Ordenstaates einläuten. Zur Begleichung der Reparationszahlungen mußten Steuern eingeführt werden, was zur Opposition der Städte, insbesondere von Thorn und Danzig führte. Diese forderten im Gegenzug der Steuererhöhung ein Mitspracherecht beim Landesregiment, was ihnen und dem Landadel schließlich gewährt wurde. Die weiteren Kriege gegen Polen 1414 und 1422 verlor der Orden ebenfalls und büßte das Land Nessau und einige litauische Gebiete ein. 1435 kam es zu einem weiteren Friedensvertrag mit Polen, in dem die preußischen Landstände erstmals mit einbezogen wurden. Im Inneren verschärfte sich die Opposition der großen Handelsstädte ("preußischer Bund"), die 1454 zu dessen Abfall führte.

Um die Schwächung des Ordens auszunutzen, erklärte Polen dem Ordensstaat erneut den Krieg. Zwar erlitt der polnische König bei Konitz eine Niederlage, da der Orden massenhaft Söldner angeworben hatte, doch bedeutete der siegreiche Ausgang der Schlacht gleichzeitig den totalen Niedergang. Die Söldner konnten nicht bezahlt werden und so verpfändete man fast alle Städte und Ordensburgen - darunter auch die Marienburg.

Die Söldner verkauften 1457 die Marienburg an den polnischen König und der Hochmeister musste nach Königsberg fliehen. 1466 kam es zum 2. Thorner Frieden, in dem die östlichen Teile des Ordensstaates der Lehenshoheit Polens unterstellt wurden und alle sonstigen Ländereien und Burgen an Polen gingen.

Glauben
Verteidigung der Baumburg gegen die Pruzzen - verklärte Darstellung des Ordens aus dem 15. Jahrhundert.