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Dem Hochmeister Herman von Salza gelang - mit deutlicher Unterstützung durch die Staufer - 1221 die von Papst Honorius III verbriefte vollständige Gleichstellung mit den Johannitern und Templern. Im Gegensatz zu den anderen Orden verlagerten sich die Ambitionen des Deutschen Ordens aber weg vom Heiligen Land, hin zu den östlich des Deutschen Reiches gelegenen heidnischen Gebieten. So wurde der Deutsche Orden erstmals 1211 vom ungarischen König im Kampf gegen die Kumanen zu Hilfe gerufen. Zwar gelang dem Orden die Niederschlagung des Kumanen-Aufstandes, doch war der ungarische König im Gegenzug nicht bereit, Ländereien an den Orden abzutreten.

1226 bekam der Orden ein weiteres Angebot, diesmal von dem polnischen Adeligen Konrad I von Masowien, der sich der Pruzzen, Heiden die sich jeglicher Christianisierung widersetzen und seine Ländereien bedrohten, entledigen wollte. Im Gegenzug sollte dem Orden das Kulmer Land übertragen werden.

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Tannhäuser als Ordensritter
Codex Manesse, Mitte 14. Jh.
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Hochmeister von Salza erkannte die Möglichkeiten dieses Angebots sofort, ließ sich dieses mal aber im Vorfeld den Erwerb der Ländereien durch den Papst in der Golden Bulle von Rimini verbriefen. Im Jahre 1226 wurde die Burg Vogelsang(1) in Masowien errichtet, die als Ausgangsbasis für die rasche Eroberung des Kulmerlandes diente. Nach dem das Kulmerland gesichert war und der Papst zum Kreuzzug gegen die Pruzzen aufgerufen hatte, wagte der Orden den groß angelegten Angriff auf das Pruzzenland. 1234 rückte das Heer des Deutschen Ordens in das westliche Pomesanien ein und besiegte die Pruzzen in der Schlacht an der Sorge. Weitere Geländegewinne folgten. Nachdem der in Livland ziemlich erfolglos operierende Schwertbrüderorden 1237 den Deutschherren angegliedert wurde, gelang die vollständige Eroberung von Pomesamien.

(1) Der Name rührt vom Gesang des sterbenden Schwans her.
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