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Der Orden bestand aus Ritter- und Priesterbrüdern, Sariantbrüdern (nichtadelige Laien) und dienenden Halbbrüdern (Laien für untergeordnete Aufgaben allerdings auch den Wachdienst)
Oberhaupt des Deutschen Ordens war der auf Lebenszeit vom Generalkapitel gewählte Hochmeister, den Beirat bildeten 5 Großgebietiger. Der Hochmeister musste anfangs, wie alle anderen Ritterbrüder auch, kein Adeliger sein.
Im Vergleich zu einem Abt war die Machtbefugnis bemerkenswert gering. Er war der "Erste unter Gleichen", musste sich mit den "Ältesten" der Brüder beraten und sich den Entscheidungen des Kapitels unterwerfen. |
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Großkomtur |
Statthalter und Vertreter des Großmeisters, er war in der Marienburg untergebracht. |
Marschall |
Verantwortlich für das Heerwesen, Marienburg. |
Ordenstressler |
Schatzmeister, beheimatet in Königsberg, diesem untergeordnet waren der Bernsteinmeister (Lochstädt), der Pferdemarschall, der Mühlmeister, der Sattelmeister, der Glockenmeister, der Schnitzmeister, der Kornmeister, der Fischmeister, der Schuhmeister, der Schmiedemeister und der Fohlenmeister. |
Ordenstrapier |
Leiter des Bekleidungswesens, verantwortlich für die Ausrüstung, Kommandant von Elbing. |
Ordensspittler |
Vorsteher des Spitalwesens, Kommandant von Christburg. |
Vielfach nebengeordnet waren die Provinzialoberen: |
Deutschmeister - Verantwortlich für die Ordensgebiete im Dt. Reich. |
Landmeister - Verantwortlich für die Ordensgebiete in Livland, Gebiet des ehemaligen Schwertbrüderordens.
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Größere Ordensgebiete waren als Balleien unter einem Landkomtur zusammengefaßt, die kleinste Einheit war die Komturei unter einem Komtur. Gegen 1400 gab es 5 Komtureien in Pommern, 11 im Kulmerland und 10 im restlichen preußischen Land.
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